Ökologisches bauen und gesund wohnen
Ökologisches Bauen steht international auch für Grünes Bauen. Durch das ökologische Bauen werden zahlreiche Überlegungen in den Bau eines Hauses beziehungsweise Gebäudes einbezogen. Zum Tragen kommen dabei Punkte wie ein geeigneter Standort und die Umweltverträglichkeit der Baustoffe. Die Gewinnung und Entsorgung der Rohstoffe sollte nach Möglichkeit regional erfolgen. Auch sollten die bedenklichen oder gar toxischen Stoffe vermieden werden. Außerdem sollte die Außenfläche klein gehalten werden gegenüber den Wohnräumen im Inneren.
In unserem Ratgeber erfahren Sie, warum und wie Sie ökologisch bauen und finden viele Beispiele.
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Warum ökologisch Bauen?
Das ökologische Bauen hat viele Vorteile. Es ist nicht nur nachhaltiger als herkömmliches Bauen, sondern es schont auch Ihr Portemonnaie. Dank der Verwendung umweltfreundlicher Materialien wird der Energieverbrauch beim Heizen und Kühlen reduziert. Zudem wird die Luftqualität verbessert, da schädliche Stoffe wie Formaldehyd, Asbest oder FCKW vermieden werden. Dies bedeutet auch ein geringeres Risiko für Allergiker, da sich die Anzahl von Schadstoffen in der Wohnumgebung deutlich reduziert.
Ebenso können Sie durch ökologisches Bauen auch einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. So können Holzhäuser nahezu CO₂ neutral errichtet werden. Die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von Baustoffen und deren Transport werden deutlich minimiert.
Des Weiteren können Sie beim ökologischen Bauen von staatlichen Förderungen profitieren. Auf diese Weise sparen Sie langfristig Geld und schonen gleichzeitig die Umwelt.
Damit Sie aber rundum von den Vorzügen des ökologischen Bauens profitieren können, sollten Sie unbedingt auf die Qualität der verwendeten Materialien achten. Zertifikate helfen dabei zu sehen, ob alle Normen oder Vorschriften eingehalten werden. Nur so ist eine nachhaltige und stabile Konstruktion garantiert und Sie und Ihrer Familie vor schädlichen Stoffen geschützt. Schließlich soll Ihnen Ihr ökologisch gebautes Haus viele Jahre später immer noch Freude bereiten, wenn Sie es ansehen.
Wie ökologisch gebaut wird
Der Betrieb eines Hauses, das unter dem Aspekt ökologisch bauen hergestellt wurde, hat immer das Große Ganze im Blick. Die verwendeten Baumaterialien beim ökologischen Bauen spielen hier eine tragende Rolle (wie beispielsweise Holz). Um nachhaltig bauen zu können, müssen die Baustoffe mehrere Kriterien erfüllen. Wie groß ist der Aufwand bei der Herstellung? Wie sehr belasten Transport und Verarbeitung die Umwelt? Wie fügt sich der Baustoff in das ökologische Holzhaus ein? Wie sehr belastet die Entsorgung? Natürlich spielt auch die Haltbarkeit des Materials eine Rolle.
Ein weiteres tragendes Element, das beim ökologischen Bauen einbezogen wird, ist die Wohngesundheit. Wir werden heute zahlreichen Faktoren ausgesetzt, welche auf den ersten Blick keine Schäden verursachen, aber sich auf lange Sicht auf unsere Gesundheit auswirken können. Dazu gehören Dämpfe von Lösungsmitteln und Farben, aber auch Elektrosmog durch Strom.
Ökologische Häuser verzichten auf alles, was wir über unsere Umgebung unbewusst aufnehmen und deren Folgen wir nicht absehen können. Holzhäuser, die für Allergiker geeignet sind, beziehen all das in die Überlegungen mit ein.
Ein ebenfalls interessanter Ansatz, der beim Hausbau berücksichtigt werden kann, ist die Feng-Shui-Lehre. Dabei wird darauf geachtet, dass der Energiefluss im Haus bewusst gelenkt und geleitet wird und sich überall gleichmäßig verteilen kann.
Zusammen mit Umwelt Analysten, Baubiologen und anderen Experten bietet wir nicht nur ein Allergie gerechtes Holzhaus. Durch die enge Zusammenarbeit mit zertifizierten Partnern liefern wir hochwertige und qualitative Produkte. Das beginnt bei den Baustoffen und zieht sich hin bis zu den Fenstern, Rolladen und Dämmprodukten.
Ökologisch bauen mit natürlicher Dämmung
Es wäre kaum ökologisch gedacht, wenn bei der Bauweise Materialien verwendet werden, die biologisch abbaubar und leicht zu beschaffen sind, nach zwei Jahren aber ersetzt werden müssen. Das lässt sich vielfach vermeiden, indem nachhaltige Rohstoffe so kombiniert werden, dass sie eine lange Lebensdauer haben.
Für die Dämmung des Hauses kommen Fasern aus Hanf, Flachs oder Holz in Frage. Eine Einblasdämmung aus Holzfaser bietet hier beispielsweise den besten sommerlichen Hitzeschutz und hat eine hohe Wärmespeicherkapazität. Ein intelligenter Wandaufbau mit Holzfaserdämmplatten kann also sowohl innen als auch außen zu einem guten Raumklima beitragen und hat dämmende Eigenschaften.
Eine Sonderstellung nimmt das Dach ein: Hier hat sich eine Begrünung als natürliche Dämmung beim ökologischen Bauen bewährt. Diese erfüllt gleich mehrere Zwecke. Pflanzen sorgen für eine bessere Dämmung, so dass die warme Luft im Inneren bleibt.
Im Sommer wiederum bleibt es dank der biologischen Dämmweise im Holzhaus schön kühl. Zudem schützen die Pflanzen das Dach vor UV-Strahlung. Pflanzen reinigen Schadstoffe aus der Luft und verbessern somit das Klima innerhalb des Hauses und seiner Umgebung.
Ökologisches Bauen Beispiele
Beispiele für ökologische Bauweisen sind Holz- und Holzständerbau, Passivhaus und Häuser mit Solarelementen. All diese Bauweisen ermöglichen es, Energie und Ressourcen zu sparen. Sie sind umweltfreundlich und nachhaltig. Nachfolgend einige Bildbeispiele von ökologisch gebauten Häusern.
Ökologisches Bauen Architektur
Die meisten Menschen sehen Gebäude als statische Objekte. Doch die Wahrheit ist, dass Gebäude viel mehr sind als nur Hüllen. Architektur und Design können Leben schaffen und verbessern. Sie können uns helfen, unsere Umwelt besser zu verstehen und mit ihr zu leben. Dies ist die Philosophie des ökologischen Bauens.
Wir alle wollen ein besseres Leben für uns selbst und für unsere Kinder. Wir wollen eine gesündere Umwelt, in der es reichlich frisches Obst und Gemüse gibt, sauberes Trinkwasser fließt und Luft zum Atmen bleibt. Aber um diese Ziele zu erreichen, müssen wir bereit sein, unser Denken über Architektur und Design grundlegend zu ändern. Das ist es, was ökologisches Bauen ausmacht – ein anderer Weg des Designs, ganz im Einklang mit der Natur.
Ein ökologisch gebautes Haus erkennt man oft an folgenden Merkmalen:
- Die Häuser sind meistens in Holz errichtet. Wobei der Putz häufig die Bauweise von außen nicht erkennen lässt
- Einsatz von nachhaltigen Baustoffen und Materialien, wie Naturdämmstoffe
- Verwendung von nachhaltigen Baustoffen im Innern (Lehmputzwände, usw.)
- Solaranlagen auf den Dächern
- Optimierte Nutzung der Sonnenenergie durch optimale Ausrichtung der Fensterflächen
- eventuell Dachbegrünung oder Dachgärten
- Nachhaltige Entwässerungstechniken
- Nachhaltige Heizsysteme
- Einsatz effizienter Filteranlagen für bspw. Regenwasser
- im Garten evtl. Komposthaufen und Naturschwimmbäder
Die Architektin Christina Ebisch beschreibt in Ihrem Youtube Kanal gut, was es aus Sicht eines Architekten bedeutet, wenn beim Bauen die Prinzipien des ökologischen Bauens angewendet werden.
Kosten des ökologischen Bauens
Es lässt sich keine allgemeingültige Aussage darüber machen, wie hoch die Mehrkosten für ein ökologisches Haus im Vergleich zu konventionellen Bauweisen sind. In der Regel betragen sie zwischen 10 und 30 Prozent. Diese Kosten werden jedoch durch Einsparungen bei den Energiekosten langfristig wieder ausgeglichen. Gerade bei den heute gestiegenen Preisen für Öl- und Gas sind die Energiekosten für eine ökologische Bauweise im Vergleich zu traditionell gebauten Gebäuden um ein Vielfaches geringer. Darüber hinaus bietet die KfW spezielle Finanzierungs- und Förderprogramme an, sodass Interessenten überzeugend neue Möglichkeiten haben, ihr Zuhause ökologisch zu bauen oder umzugestalten. Die nebenstehende Grafik zeigt die Summe der Förderzusagen für energieeffizientes Bauen der KfW-Bankengruppe in Deutschland in den Jahren von 2005 bis 2022(in Millionen Euro) – Statista 2023
Unser Anspruch: 100% ökologisch und nachhaltig bauen
Gesunde Häuser bauen, in denen sich Menschen wohlfühlen und regenerieren können, solide Handwerkskunst und modernes Ingenieurwissen sinnvoll miteinander verbinden. Mit diesem Grundgedanken haben wir uns seit über 30 Jahren Ziele gesetzt.
Wir nutzen zeitgemäße ökologische Erfordernisse der Bautechnik im Einklang mit den ökonomischen Gegebenheiten. Engelhardt + Geissbauer baut langlebige moderne Häuser, die dauerhaft solide Werte für den Besitzer darstellen.
Bereits 2007 erhielten wir vom TÜV Rheinland die Zertifizierung unserer Qualität. Seitdem wird unsere Produktion laufend überwacht. Ein Qualität-Standard den viele Kunden bereits genießen und uns bestätigten. Für den ökologischen Standard setzten wir auf zertifizierte Produkte, die unter anderem das FSC-Siegel oder das PEFC Siegel tragen.
Holzhäuser von Engelhardt + Geissbauer stehen für Qualität, Innovation, Langlebigkeit und Wohngesundes bauen. Alles allererster Güte! Mehr Informationen über unsere Zertifikate finden Sie hier.
Fakten:
Ökologisch bauen im Hausinneren
Ökologisches Bauen heißt nicht nur, dass Fassade und Entwässerung die Kriterien des ökologischen Bauens erfüllen, auch beim Innenausbau kommt entsprechender Baustoff zum Einsatz. Genauso wird hier wieder nach natürlichen Gesichtspunkten gewählt. Außerdem werden Überlegungen wie Wärme, Luft und Verträglichkeit für Mensch und Umwelt berücksichtigt.
Bewährt haben sich in Sachen Bodenbelag: Kork, Massivholzdielen, Linoleum oder Parkett aus regional gewachsenem Holz. Klebstoffe und Lacke ohne Lösungsmittel gibt es inzwischen auf Pflanzenbasis. Die Wände können mit Naturfarben gestrichen werden, beispielsweise Lehmfarbe oder Lehmputz.
Dabei wird feinster Lehm mit Wasser vermischt und auf die Wand aufgetragen. Lehmfarbe hat zahlreiche positive Eigenschaften, die sich auf ein gesundes Raumklima auswirken. Lehm ist atmungsaktiv, reguliert Feuchtigkeit und absorbiert Gerüche. Letzteres ist auf die Minerale im Lehm zurückzuführen. Bewährt hat sich Lehmfarbe vor allem im Schlafzimmer sowie im Bad. Hier muss man allerdings wissen: Lehm ist nicht wasserfest und nicht für den Bereich rund um Waschbecken, Dusche und Badewanne geeignet.
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Ökologisch bauen mit Licht und Wärme
Ökologisch bauen bedeutet auch, das der Mensch als Bewohner im ökologischen Haus den größtmöglichen Nutzen für seine Gesundheit aus dieser modernen und doch so naturverbundenen Bau- und Lebensweise zieht. Gehen wir sorgsam mit uns und unseren Ressourcen um. So müssen wir uns keine Gedanken und Sorgen machen und es bleibt mehr Energie dafür übrig, die Welt nachhaltig zu verändern. Licht spielt dabei so eine große Rolle wie Wasser.
Beim ökologischen Bauen wird das Tageslicht optimal ausgenutzt. Fensterfronten an den passenden Stellen sind eine Sache. Dieses Licht optimal im Haus zu verteilen eine andere. Zum Einsatz kommen dabei Lichtleitsysteme in Form von Röhren und Spiegeln. Wenn dies nicht möglich ist, wird auf LED-Leuchten zurückgegriffen. LED-Leuchten haben viele wichtige Vorteile: Sie sind energieeffizient, haben eine sehr lange Lebensdauer und bieten ein breites Lichtspektrum.
Beim ökologischen Bauen wird schon bei der Planung mit dem Bauherren darauf geachtet, möglichst viel Nutzen aus der Umgebung zu ziehen. Wärme kann daher durch die natürliche Kraft der Sonne genutzt werden, wenn beispielsweise Fenster so geplant werden, dass sie möglichst viel Licht und Wärme einfangen. Durch die passende Dämmung soll so wenig dieser Wärme wie möglich wieder aus dem Haus hinaus gelangen.
Unterstützend kann mit Erdwärme und einer Holzpellet-Heizung geheizt werden. Strom wird mittels Solartechnik auf dem Dach gewonnen. Ökologisch bauen heißt auch, ein möglichst in sich geschlossenes System zu kreieren. Sie fügt sich perfekt in die Umgebung ein und arbeitet mit ihr, anstatt gegen sie.
Über die CO2 Bilanz beim ökologischen Bauen
Wer denkt, dass durch den Bau von Holzhäusern mehr Holz geschlagen wird als nachwächst, irrt. In jedem europäischen Land ist ein Zuwachs vorhanden (in Deutschland + 35%). Daher kann Holz im Bauwesen bedenkenlos andere Baustoffe ersetzen. Die Nachhaltigkeit des Waldes wird dadurch nicht beeinflusst. Als Konsequenz der nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist Holz heute einer der wenigen Rohstoffe, dessen Verfügbarkeit ökologischen, ökonomischen und sozialen Ansprüchen unserer Generation genügt. Bauen mit Holz ist umweltfreundlich, gesund, energiesparend, preisgünstig und ressourcenschonend.
Eine sinnvolle Optimierung des Energiebedarfs eines Wohnhauses ist nach dem heutigen Stand der Bautechnik nur mit Holzwerkstoffen realisierbar. In der abgebildeten Bilanz wird davon ausgegangen, dass der Energiebedarf des Holzhauses und des massiv gebauten Hauses während des Betriebs gleich ist. Dies kann im Massivbau nur mit einem Vollwärmeschutzsystem (Bsp. Styropor) erreicht werden, was wiederum die CO2-Emission bei der Baustoffherstellung in die Höhe treibt.
Zukunftsweisend
Die Herausforderung an unsere Generation, nachhaltiges Bauen sinnvoll mit unseren ökonomischen Gegebenheiten zu verknüpfen, wird durch den Holzbau in idealer Weise in Einklang gebracht. Unsere Möglichkeiten hierzu sind noch längst nicht ausgeschöpft. Der stetig wachsende Marktanteil von Holzhäusern und die damit verbundenen Entwicklungen spiegeln sich in einer Analyse des Fraunhofer-Instituts wider. Die Studie zeigt ein enormes Potential für 3-Liter-Häuser und Passivhäuser in Deutschland.